Shandark: Wir haben bei uns viele Domains, die per 302 auf die Zielseiten innerhalb der Domain verweisen. Diese Zielseiten haben stark parametrisierte URLs. Bislang wurde der 302er unbewusst gesetzt – aber er hat den Vorteil, dass in den SERPs die sprechende Ausgangs-URL angezeigt wird.

Sind domaininterne 302er Redirects für Google noch ein Problem? Werden die Backlinks auf die Ausgangs-URL von Google berücksichtigt? Auf die Ziel-URLs haben wir kaum Backlinks, eben weil diese nicht so bekannt und kommunizierbar sind.

Constantin Rehberg: Weiterleitungen über 302 sind fast immer ein Problem für Google, da keine eindeutige Zuordnung zu einer URL möglich ist. Dieses schlägt sich negativ auf die Auswirkung von Backlinks und die Historie der URL nieder.

Bei Weiterleitungen ist der Statuscode 301 die bessere Wahl. Hier ist eine eindeutige Zuordnung möglich, wodurch Linkpriorität und Historie klar gebildet werden können. Eine zumindest theoretisch mögliche Alternative wäre die Verwendung des Canonical-Tags:

Der Inhalt der stark parametrisierten Seite wird auf die Seite mit der sauberen URL kopiert und die bisherige Ziel-URL mit dem Canonical-Tag so gekennzeichnet, dass die neue Seite als Quelle definiert wird. Auch hier bleibt die sprechende Ausgangs-URL in den SERPs bestehen.