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Google  |  Uwe Tippmann  |  , 17:30 Uhr  |  6 Kommentare

Instagram ist eine…

Eigentlich wollte ich schreiben, „Instant Search abgeschaltet„, doch die automatische Blogbeitragsvervollständigung war schneller :)

Google Instant - AdéEine Suchanfrage bereits loszuschicken, obwohl man noch am Tippen ist, ist nicht nur Bandbreitenverschwendung, sondern führte zum Teil zu sinnfreien, ungenauen, unfertigen Ergebnissen. Klar das verfügbare Inventar für Werbeanzeigen stieg dadurch massiv an und damit auch die Anzahl der Einblendungen sowohl bei den organsischen Ergebnissen als auch bei werblichen Anzeigen. Im Kampf um die KPI => Queries per User und Total Queries lag man mit diesem Feature mindestens 14,2 Googol vor der unliebsamen Konkurrenz. Doch längst hat man eingesehen, dass man diese Zahlenspiele nicht mehr benötigt und besinnt sich wieder auf die Anwenderbasis. Diese ist mittlerweile mobil geworden heißt es von Google und für mobile Anwender scheinen die prognostizierten Suchergebnisse nun eine Belastung. Während man „instant“ zuvor noch als „Geschwindingkeitsboost“ bei der Absolvierung seiner Sucheingabe gesehen hat, bremsen nun ausgerechnet die mobilen Nutzer diesen Trend wieder aus. Speed scheint eben nicht gleich Speed zu sein. Oder ging es etwas gar niemals nicht um den Speed…?

Wir sind froh, dass es nun vorbei ist – ohne Instant Search lassen Nutzer-Panel technisch leichter auswerten und statistisch gibt es wieder weniger Kauderwelsch im Datensalat!

Welche Auswirkung die Abschaltung von Google Instant auf das „Search Inventar“ hat, können wir analysieren. Da wir aktuell die T-Online Daten so schön einsehen können, kann ich euch auch mal die Entwicklung zu den Instant-Suchen wie:

  • t-on
  • t-onl
  • t-onlin
  • t on
  • tonl
  • tonli
  • t.on

hier im Beitrag nachliefern, sobald die Search Console den 27.07. (Tag der Abschaltung) anzeigen kann… aktuell hingt die Search Console gute 4 Tage hinterher!

Die Google Instant Einblendungen erkennt man in der Statistik ganz leicht an der unterirdischen CTR, welche selbst bei häufigen Suchen kaum über 0,1% liegt (sowohl Desktop als auch Mobile). Als Instant Search damals eingeführt wurde, fragte ich mich immer, welcher Durschnittsnutzer beim Tippen auf den Bildschirm schaut. Bei einem damaligen Usability-Test für Search, bei dem ich mehrere Probanden beobachten durfte, schauten nahezu alle repräsentativ ausgewählten Anwender beim Tippen auf die Tastatur und wenn sie fertig mit dem Tippen waren, blickten Sie auf den Bildschirm. Für mich war das völlig ungewohnt, gar unbegreiflich, schaute ich doch knapp 26h am Tag auf und durch den Bildschirm und tippte mit meinem 10,5 Finger-Speedadler-Legastikus-Schreibstil schneller als eine Ameise springen kann. Dabei verschwendete ich nicht eine Sekunde meiner Aufmerksamkeit mit einem Blick auf die Tastatur, es sei denn der Kaffee kippte um. Doch der Test zeigte mir, dass das ein einsames Talent sein musste… und nicht den Durchschnitt widerspiegelte :)   …Wochen später dann – fand ich per Zufall eine Anwendergruppe, meinen Schwiegervater, der mir mit knapp über 80 Jahren zeigte, wozu Google Instant gedacht war!  Er prüft nach jedem Buchstaben, ob dieser auch korrekt in der Tastatur versenkt wurde und freute sich anschließend, wenn bereits nach dem zweiten Buchstaben, und gut einer verstrichenen Minute, fast das richtige Ergebnis auf dem Monitor erschien. Teufelszeuch!

In diesem Sinne – endlich ist Schluss mit diesen Pseudo-Suchen. Die Suche ist nun wieder entschleunigt. Antippen war gestern, jetzt muss wieder geschrieben oder aus den Vorschlägen ausgesucht werden.

 

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