„Mobile first“ – dieses Motto wird nach der Ankündigung von Google nun auch bei der Indexierung und Beurteilung von Webseiten für die Google Websuche von Bedeutung. Die Informationen, welche von Paul Haahr, Senior Software Engineer bei Google,
- Wenn es eine mobile Version der Seite gibt, wird diese, statt der Desktop-Version inhaltlich ausgewertet. Wenn man einen responsiven Auftritt betreibt, welche die Inhalte nur an die Display-Größe anpasst, dann sollten keine nennenswerten Veränderungen eintreten.
- Betreibt man eine mobile Variante seiner Webseite, welche Inhalte für den mobilen Nutzer weglässt, dann wird diese „Light“-Version für das Ranking als Grundlage verwendet. Hierbei kann es zu Rankingveränderungen kommen.
- Betreibt man keine mobile Version seiner Seite, dann wird die Desktop-Version inhaltlich ausgewertet und gerankt. Das Signal „mobile“ fehlt dann jedoch, was bei einigen Anfragen unserer Analyse nach ein Nachteil sein kann.
Für zahlreiche Webdesigner und UX-Experten hat diese Umstellung einen entscheidenden Vorteil: In den nun für das Ranking überflüssigen Desktop-Versionen können die Inhalte wieder in Tabs, Akkordeons und Layern versteckt werden, da diese bei dieser Art der Mobile-First-Indexierung voll bewertet werden.
In der Vergangenheit wurden Inhalte, welche in Tabs oder versteckten / hidden DIVs verbaut wurden, inhaltlich abgewertet. Die Begründung lag darin, dass der Google-Nutzer die gesuchten Inhalte nicht auf Anhieb auf der Seite finden konnte und dieser Umstand zu einer verschlechterten User Expierence führen konnte. Daran hat sich zwar nichts geändert und der Nutzer muss auch im mobilen Bereich nun raten, welchen Tab er anklicken muss, um an die gesuchte Information zu kommen – aber scheinbar findet man sich im Zuge des Platzmangels auf den kleinen Displays mit dieser Thematik ab. Im November 2014 hieß es noch – dass hidden Content in expandable DIVs ein wenig entwertet wird:
Wer wissen will, wie seine Webseite mobile-friendly von Google interpretiert wird, kann das Mobile-Friendly Testing Tool verwenden. Dieses Tool, zusammen mit dem PageSpeed-Insights-Tool von Google bietet dem Webmaster auch zahlreiche Tipps und Hilfestellungen zur Verbesserung seiner Webseite!