Organischer Traffic ist für den SEO das A und O. Doch auch einem SEO ist bewusst, dass der guter Traffic im eCommerce auch stark von SEA getrieben wird, allen voran von den Product Listing Ads, kurz dem PLA-Traffic. Das sind die Shopping-Anzeigen, die bei transaktionalen Gesuchen mit Produktbild und Preis meist über den organischen, manchmal auch darunter oder auf der rechten Seite der Suchergebnisse ausgeliefert werden.
Ab Ende März 2019, bekommt dieses klickstarke Shopping-Anzeigen-Format mit der Google-Bildersuche ein Inventar-Boost. Die Bildersuche wechselt innerhalb der Google Ads Familie vom Partner-Netzwerk in das eigene Google-Suchnetzwerk. Google blendet erst seit kurzer Zeit in der hauseigenen Bildersuche über den Bildern Werbung ein. Um das zu erreichen musste man bislang seine Shopping-Anzeigen auch für das Google-Partnernetzwerk freischalten – ein Umstand den jeder der sein Budget liebt und hegt gescheut hat, da diese Umstellung dann automatisch auch zu Einblendungen auf den zahlreichen „Partnerseiten“ mit oft deutlich schlechterer Performance führte.
Mit dem angekündigten Wechsel, bei dem die Bildersuche in das Google-Suchnetzwerk geschoben wird, steigt der Pool an Werbetreibenden enorm an. Dadurch werden zwangsläufig die Qualität sowie die Diversifikation der Anzeigen zunehmen.
Google selbst kündigte selbst in einem Schreiben an, dass die Performance aller PLA-Kampagnen, bis bislang nicht auf den „Partnerseiten“ geworben haben durch den Wechsel automatisch positiv beeinflusst werden. Im Wortlaut heisst es:
Wenn Sie Partnerwebsites im Suchnetzwerk für Ihre Kampagnen nicht aktiviert haben, werden Ihre Anzeigen bald auf Google Bilder ausgeliefert. Das kann zu einem Anstieg der Zugriffe von 3 bis 10 % führen, und zwar zu einem niedrigeren Cost-per-Click und mit ähnlicher Conversion-Rate.
Google rechnet mit bis zu 10% mehr Klicks bei geringeren Klickkosten und gleichbleibender Conversion-Rate. Das ist doch mal eine Ansage. Aktuell sieht man noch keine CSS Partner bei diesen Ads, sodass dieser Ad-Space momentan nur Google und nicht den anderen Preisvergleichsportalen vorbehalten ist. Allerdings lässt der Hinweis in der Informations-Email darauf deuten, dass auch CSS-Portale zukünftig in der Bildersuche ausgesteuert werden. Genau heisst es in der E-Mail an die Werbetreibenden mit dem Betreff „Wichtige Änderungen bei Shopping-Kampagnen“:
*Nur in Europa: Wenn Sie nicht sicher sind, wo Ihre Anzeigen zu sehen sind, wenden Sie sich bitte an Ihr Preisvergleichsportal.
Wer also in Europa (EWR und in der Schweiz) mit mehreren Preisvergleichsportalen aktuell bei Google Shopping Anzeigen ausliefern lässt profitiert noch stärker von dieser Umstellung. Einen exakten Zeitpunkt zur Umstellung hat Google bislang nicht mitgeteilt – in der E-Mail heisst es: Ende März.