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Der Autor allein ist noch kein Google Ranking-Signal

SEO  |  Uwe Tippmann  |  , 18:56 Uhr  |  6 Kommentare

Johannes Müller, Webmaster Trends Analyst bei Google, hat in seinem letzten Webmaster Hangout am vergangenen Freitag eine spannende Aussage in Bezug auf ein Rankingsignal gegeben, welches die vergangenen Jahre immer wieder für Gesprächsstoff gesorgt hat: der Autor eines Artikels.

Die Frage lautetet: Stellt bereits allein der Autor eines Artikels ein positiven Ranking-Faktor dar? Darauf antwortete Müller, dass Google selbst bei einer nachgewiesenen Autorenverknüpfung zu einem populären / bekannten Autor, nicht automatisch davon ausgeht, dass der (Gast-) Artikel in einem Blog qualitativ höherwertiger ist und damit besser rankt. Für Google ist das Feedback zu dem Blogartikel, zum Beispiel in Form von Links, entscheidend. Im Hangout hieß es: „…it would rank essentially on its own or based on kind of the feedback that we see from users with regards to recommendations like links. But just because a well-known author publishes on someone else’s blog doesn’t automatically make that blog post really relevant… (source)“

Zusammenfassend lässt sich m.E. aus der Antwort von Müller ableiten:

  • Ein populärer Gastautor allein ist noch kein automatischer Garant für ein gutes Ranking.
  • Der Artikel benötigt das notwenige externe Feedback in Form von Empfehlungen. Links sind zum Beispiel derartige Empfehlungen.
  • Der Mechanismus verhindert ein Namensmißbrauch durch reines Namedropping oder einer Art Identitätsdiebstahl auf Spamseiten.
  • Hat der Autor in seinem Thema eine Bekanntheit und schreibt qualitativ hochwertig, wird in der Regel auch das erwartete Feedback eintreten. Ohne Feedback, kein Ranking.

Bespielhaft gesagt: Wenn Marcus Tandler, Mitgründer und Geschäftsführer des Tool-Anbieters OnPage.org, auf einem unbekannten Blog ein Artikel veröffentlicht und zu seinem Artikel steht, dann wird er auch sein Netzwerk aktivieren, um damit das notwendige Feedback zu generieren. Kommt das Feedback, fängt der Beitrag auch auf dem unbekannten Blog an in die Performance zu steigen. Bei diesem Beispiel könnte man auch davon ausgehen, dass der gleiche Content, auf einer populären Plattform publiziert, zu mehr Feedback und damit einer noch größeren Relevanz aus Sicht von Google geführt hätte. Der Effekt eines Gastbeitrags entsteht demnach erst dann, wenn man die Reichweite und des daraus resultierenden Feedbacks einer anderen Plattform nutzt und um seine eigene Reichweite erweitern kann. Das gelingt sehr leicht, wenn man zwei aneinandergrenzende Themenwelten bespielt. Zum Beispiel, wenn Marcus auf dem Blog von Thorsten (usabilityblog.de) einen exzellenten Beitrag veröffentlicht, wie eine gut umgesetzte Onpage-Optimierung sich positiv auf die Usability auswirkt und anschließend beide Parteien Ihre bestehenden Netzwerke und Verteiler anstrengen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Gastbeiträgen und deren Rankingentwicklung gemacht?

 

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